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Warum ich die Sense zurückgegeben habe ...

Ich könnte einige Designentscheidungen nennen, die ich bei der Sense als fragwürdig erachte.

Von all diesen für mich fragwürdigen Entscheidungen ist aber die geradezu jämmerliche Umsetzung der Terminerinnerung für im Kalendereinträge der weseliche Punkt, warum die Sense für mich  partisch nutzlos ist bzw. war.

Dabei hatte ich sogar vor kurzem aus anderen Gründen auf Outlook als Terminverwaltungslösung umgestellt und die Sense tut wenigstens so, als ob sie Outlook unterstützen würde. Mein privater Terminkalender, den ich auf meinem privaten CalDav-Server verwalte, wurde aber von der Sense königlich ignoriert.

Einen großen Unterschied zu den restlichen in Outlook bekannten Kalendern (z.B. 365 oder Google) macht das aber nicht, weil die „Erinnerungen“ der Sense so gestaltet sind, dass man sie selbst wenn man auf den Termin explizit wartet, kaum mit kriegt.

Wenn ich da nichts grobes übersehen habe, ist meine Einschätzung, dass die Sense entweder nicht in der Lage ist, zwischen Benachrichtigungen und Alarmen zu unterscheiden oder im Design explizit entschieden wurde, dass Terminerinnerungen als Benachrichtigung ausgeliefert werden. Wenn man das tatsächlich in irgendwelchen Einstellungen ändern kann, ist das ziemlich gut versteckt. Die Konfiguration des Ausliefrungszustands wäre dann aber immernoch eine grobe Fehlentscheidung! Egal wie, das Ergebnis ist, dass die Sense für mich völlig unbrauchbar war bzw. ist.

Nur als Nebenbemerkung führe ich noch an, dass auf keinem der von mir getesteten Ziffernblätter in irgendeiner Weise erkennbar war, dass neue Benachrichtigungen eingegangen sind. Da lernt man als Benutzer das Konzept busy waiting in neuem Glanz!

Zu allem was ich bisher geschrieben habe, kommt noch hinzu, dass der Vibrationsalarm (man könnte ja auf die Idee kommen, dass er für das Anzeigen von neuen Benachrichtigungen gedacht ist) so schwach ist, dass wenigstens ich ihn kaum wahrnehmen. Und ich betone, ich habe nach etwas suchen herausgefunden, dass die Sense zwei Modi für die Vibration kennt, schwach und stark; schwach ist im Lieferzustand voreingestellt (aus meiner Sicht auch eine grobe Fehleinschätzng) und ich spüre fast nichts. Stark ist so, dass ich ein bisschen was spüre, die Vibration bei Benachrichtigungen ist aber so kurz, dass man wieder kaum mitkriegt, dass da gerade was passiert ist.

Wie man für den Preis der Sense auf die Idee kommen kann, dass man eine Smart Watch auf den Markt bringt, die eine App zum Stressmanagement anbietet und dann so eine Klops bei den Erinnerungen bzw. Alarmen abliefert, ist mir schleierhaft. Frage ist, ob das ein Problem von WareOS oder wirklich eine jämmerliche Umsetzung auf der Sense ist?

Mir war eigentlich klar, dass fitbit in erster Linie auf Fitness ausgerichtet ist. Dass die Smartwatch-Funktionen aber um Jahre hinter den Standards von Smart Watches hinterher hinken, die andere Hersteller schon vor fast 5 Jahren auf den Markt gebracht haben, hatte ich nicht erwartet.

Am Ende betone ich, dass an der Sense nicht alles schlecht ist. Die Gesundheitssensoren würde ich als durchaus wünschenswert ansehen. Allerdings wäre die Sense nur dann wieder ein echter Kandidat für mich, wenn Alarme - alle Alarme!!!, aber mindestens für Kalender (alle Kalender!!!) und Uhr (Smarphoneuhr!!!, denn die nervt wenn sie los legt und man das Smartphone nicht direkt griffbereit hat) – so ausgeliefert werden, dass keine Gefahr besteht, dass man sie verpasst, i.e. ähnlich wie Telefonanrufe. Aber ehrlich gesagt, ein Flugmodus (siehe https://community.fitbit.com/t5/Funktionsvorschl%C3%A4ge/Flugmodus-f%C3%BCr-alle-Fitbit-Tracker/idc-...) wäre für mich auch wichtig!

Bis auf die Fitnessfunktionen der Sense kann meine Samsung Gear Fit2 das eigentlich alles (inklusive Flugmodus, zwar etwas umständlich, aber möglich) und die ist fast 5 Jahre alt. Warum ich nicht dabei bleibe? Würde ich ja gerne, sehr gerne sogar! Allerdings hat die Gear Fit2 auch einen ziemlich jämmerlichen Designfehler – das Armband. Selbst wenn man bereit ist Geld auszugeben erhält man nichts, was die Gear Fit2 sicher am Handgelenk hält. Entweder verwendetet man Produkte von Drittanbietern, die sich schlicht nicht sicher mit der Gear Fit2 verbinden lassen und zum Teil dafür sorgen, dass die Uhr sich mehrfach am Tag vom Handgelenk löst. Oder man verwendet ein Originalband, das kurz nach Ablauf der Garantie (6(!) Monate bei Zubehör) auseinanderbricht. Diese Art von „Abo“ unterstütze ich nicht, sodass leider auch die neueren Smartwatches von Samsung für mich keine Alternative sind, weil sich Samsung bei der Schadensregulierung nicht kulant zeigt. Ja, es ist schon ein Drama, nichts ist perfekt. Da schafft es Samsung auf Anhieb eine EDV-technisch fast perfektes Gerät zu bauen und ist dann zu doof die richtigen Henkel dran zu machen, obwohl hier eigentlich schon seit 100 Jahren ein bewährtes Prinzip bekannt ist. Aber das haben sie wohl übersehen.

Daher wollte ich einem anderen Hersteller eine Chance geben. Leider hat das nicht geklappt. Am Armband hat das, soweit ich es erkennen konnte, nicht gelegen …

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3 ANTWORTEN 3

Ich glaube es gibt Menschen, denen kann es keiner recht machen........

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Vor allem solche Abhandlung...😎

Ionic, jetzt die Sense
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Hi @SunsetRunner , 

 

ich glaube für Deine Bedürfnisse scheint  WearOs besser zu sein, mit der Ticwatch Pro 3 hättest Du sogar eine vernünftige Akkulaufzeit...ansonsten hast Du es wirklich schwer 😉

 

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